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Laon


Nordrose (frühes 13. Jh.)
Ostrose (frühes 13. Jh.)
Westrose (um 1200)

 


NORDROSE
(frühes 13. Jh.)

Das Maßwerk der Rose im nördlichen Seitenschiffarm erinnert an Metallarbeit. Möglicherweise stammt sie vom selben Meister, der ihre große Schwester in Chartres herstellte. Die äußere Struktur zeigt den Planwechsel des Architekten, der ein möglicherweise geplantes Lanzettfenster durch die Rose ersetzte. Innen stellten die acht Lichter die freien Künste dar, welche die Königin, die Philosophie, umgeben. Am Scheitelpunkt beginnend, zur Rechten absteigend, sind es: Rhetorik, Grammatik, Dialektik, Astronomie, Arithmetik, Medizin, Geometrie und Musik.

Das Fenster wurde um 1856 restauriert.

Das Rad der Gelehrsamkeit mit den sieben freien Künsten, die die Philosophie einkreisen, ist als Rundtempel dargestellt. Sokrates und Plato, die die Philosophie belehrt, sitzen unter ihr, während die drei Köpfe auf ihrer Krone das Wissen von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft darstellen.

(aus Herrad von Landsberg, Hortus deliciarum, 12. Jh.)


OSTROSE
(frühes 13. Jh.)


WESTROSE
(um 1200)

Im Herzen von Laons Westfassade befindet sich das riesige Rosenfenster, das in der Struktur identisch ist mit dem östlichen. Es beherrscht die Komposition über dem Portal mit dem jüngsten Gericht.